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So lüften und heizen Sie richtig

Damit Sie mit Ihrer Heizungsrechnung keine unangenehme Überraschung erleben, haben wir Ihnen einige Tipps für kluges Heizen und Lüften zusammengestellt.

Die eigenen vier Wände sind der Lebensmittelpunkt. Hier spielt sich alles ab. Wenn draußen der Wind pfeift, genießen wir es in einer behaglich geheizten Wohnung zu sein. Und gerade in der kalten Jahreszeit verbringen wir viel mehr Zeit zu Hause als in den wärmeren Monaten.

Aber Behaglichkeit bedeutet auch Wärme. Nur können Wärme in Verbindung mit zu hoher Luftfeuchte sowohl für das Gebäude als auch für Sie gesundheitliche Risiken und für das Bauwerk teure Schäden bedeuten. Diese Risiken können ganz einfach vermieden werden. Hier zeigen wir Ihnen wie:

 

Richtig lüften!

  • Vermeiden Sie Dauerlüften während der Heizperiode. Angekippte Fenster verursachen hohe Wärmeverluste. Ein ständig angekipptes Fenster kann Energiekosten von ca. 200 EUR pro Jahr verursachen. Durch das ständige Lüften kühlen die umliegenden Innenwände stark aus. Dies begünstigt die Schimmelpilzbildung. Bevorzugen Sie stattdessen die gezielte "Stoßlüftung".

  • Schließen Sie beim Lüften die Heizkörperventile bzw. Raumthermostate. Bei Frost dürfen Heizkörper nur für eine kurze Stoßlüftung abgedreht werden. Andernfalls kann das Heizwasser im Heizkörper gefrieren und den Heizkörper platzen lassen. Nutzen Sie Thermostatventile, die sich durch die eingebaute Frostschutzsicherung bei etwa fünf Grad automatisch öffnen? Legen Sie ein Tuch über den im Ventilkopf. Dies schirmt den Fühler von der einströmenden Frischluft ab.

  • Erzeugen Sie Durchzug, um verbrauchte Luft in kurzer Zeit komplett auszutauschen. „Stoßlüften“ hat den Vorteil, dass mit der verbrauchten Luft nur die darin enthaltene Wärme entweicht. Die in den Wänden und Einrichtungsgegenständen gespeicherte Wärme bleibt im Raum und wärmt die sauerstoffreiche Frischluft anschließend wieder auf. Optimal ist es, wenn Sie morgens in der Wohnung einen kompletten Luftwechsel durchführen. Bei Anwesenheit in der Wohnung sollten Sie diese "Stoßlüftung" mehrmals täglich wiederholen.

  • Auch Schlafräume sollten gut gelüftet und geheizt werden! Viele Menschen wünschen sich in Ihrem Schlafzimmer ein niedrigeres Temperaturniveau. Was dabei oft nicht bedacht wird: Allein im Schlaf gibt ein Mensch pro Nacht über Haut und Atemluft etwa einen Liter Wasser an die Luft ab. Dadurch entsteht in Schlafräumen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese kann nur durch intensives Lüften und anschließendes Heizen beseitigt werden kann.

  • Behindern Sie die Luftzirkulation nicht! Stellen Sie Schränke und andere Möbelstücke nicht zu nah an Außenwände. Dies behindert die Luftzirkulation. Bei einem Abstand von mindestens 5 cm (besser 10 cm) kann die warme Zimmerluft am besten zirkulieren.

  • Vermeiden Sie Wärmestau an den Heizkörpern! Lange Vorhänge, Verkleidungen oder vorgestellte Möbel behindern die Wärmeabgabe der Heizkörper. Durch Wärmestau erhöhen sich die Wärmeverluste nach außen und Ihr Heizkostenverteiler registriert einen höheren Verbrauchsanteil.

  • Stoßlüften - öffnen Sie die Fenster kurzzeitig ganz. Fünf bis zehn Minuten reichen oft schon aus. Die Lüftungsdauer richtet sich nach der Nutzung der Räume und der aktuellen Außentemperatur. Als Faustregel gilt: Ca. zwei Minuten bei 0 °C, ca. fünf Minuten bei 5 °C, zehn Minuten bei 10 °C, ca. zehn Minuten bei 15 °C. 

 

 

Richtig heizen!

  • Alle Räume ausreichend und gleichmäßig heizen. Heizen Sie alle Räume und vor allem möglichst gleichmäßig, um Schimmelpilzbildung zu vermeiden. Dies gilt auch für Räume, die Sie selten nutzen oder in denen Sie niedrigere Temperaturen wünschen.

  • Heizung nie ganz abstellen. Sie sind tagsüber nicht zu Hause? Stellen Sie die Heizung trotzdem nicht ganz ab. Das ständige Auskühlen und Wiederaufheizen ist teurer, als das Halten einer abgesenkten Durchschnittstemperatur.

  • Empfohlene Raumtemperaturen. Als ideale Raumtemperaturen gelten: Wohnräume 20 °C bis 21 °C, Flure und Schlafräume 15 °C bis 18 °C, Badezimmer bis zu 24 °C. Es gilt die Faustregel: Je niedriger die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden. Nachts sollten Sie die Raumtemperatur in den Wohnräumen auf 16 - 18 °C absenken. Das spart Ihnen leicht 20 - 30 Prozent Energie.

  • Heizungen regelmäßig entlüften. Am Besten überprüfen Sie Ihre Heizung schon vor Beginn der Heizperiode. Gluckernde Heizkörper sind echte Energiefresser. Durch die Luft im Heizkörper kann das Wasser nicht zirkulieren. Die Wärmeenergie „kommt nicht an“.

  • Ungeheizte Räume nicht durch geheizte Räume „überschlagenlassen“. Heizen Sie das Schlafzimmer nicht über das Wohnzimmer mit. Durch das „Überschlagenlassen“ dringt mit der wärmeren Luft aus Nebenräumen zu viel Feuchtigkeit ein. Beim Abkühlen der Luft entsteht Kondensat an den Fenstern. Nutzen Sie zum Heizen jeweils den im Raum befindlichen Heizkörper.

  • Eine wesentliche Aufgabe des Lüftens ist die Abführung von Wasserdampf. Mit der optimalen Lufttemperatur in Wohnräumen verhindern Sie, dass die Luftfeuchtigkeit die kritische Grenze für Kondensatbildung übersteigt. Die optimale Luftfeuchtigkeit für ein gesundes Raumklima liegt bei 50 - 60 Prozent. Bei über 65 Prozent Luftfeuchtigkeit sollten Sie unbedingt Lüften. Feststellen lässt sich die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer.

Dieser Beitrag wurde am 24.11.2016 von Nico Müller geschrieben bzw. geändert.

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